Gestern ging nach 5 Wochen meine Reha zu Ende. Natürlich trat ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge die Heimreise an. Zum einen werde ich vieles von den Möglichkeiten, die ich hier hatte, vermissen, zum anderen freute ich mich wieder auf meine Familie.

Natürlich gehen die Meinungen der Patienten hier weit auseinander, aber ich war rundum zufrieden, auch wenn es einige Ausfälle gab. Ich nutzte dann die zusätzliche freie Zeit für ausgiebiges Wandern und Entdeckungstouren. Wer auf den Jammer-Modus schaltet,
hat eben Pech.
Ich nehme eine Menge von hier mit, in der Hoffnung vieles auch in meiner Welt unterbringen zu können. Die Zeit wird es zeigen.
Biofeedback und autogenes Training helfen mir ganz gut gegen meine Schlafstörungen,
die ich nach weit über einem Jahr nun endlich im Griff habe und auch in stressigen
Phasen zum runtertouren.
Der Sport, wie Ergometer- und Krafttraining, Rückenschule und vor allem die Bewegungserfahrung erweckten Muskelgruppen zum Leben, die ich schon nicht mehr kannte. Beim Letzteren erlernte man Übungen, um seine Körperhaltung in allen Lagen wieder zu verbessern. Dies half mir besonders, um aus meiner Hohlkreuzhaltung heraus zu kommen. Das Wandern und auch das Schwimmen, welches ich anfangs gar nicht machen wollte, waren eine zusätzliche Bereicherung. Wobei ich dann später jeden Abend eine Stunde durchschwamm. Gut für die Ausdauer, wie ich finde.
Das Meiste brachte mir wohl die Lehr- bzw. Freizeitküche mit. Ich wusste gar nicht, dass man so fett- und kohlenhydratarm, aber doch schmackhaft kochen kann. Da ich selber gerne koche, kann ich sicher vieles von dem übernehmen.
Ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiter der BrandenburgKlinik, die mir diesen entspannten Aufenthalt möglich machten.
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