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Einmal um den Liepnitzsee



Die Wanderung mit Dackeldame Waldi fiel heute leider aus, da das Herrchen erkrankt ist. Also habe ich mich nach dem Frühstück kurzer Hand dazu entschlossen, den Liepnitzsee zu umkreisen. Das Wetter tat sein Bestes dazu. Am Wochenende ist es auch viel ruhiger im Wald. Kein surren der Kettensägen, die sich durch die Schäden des Sturmtiefs „Xavier“ nagen. Kaum Fahrzeuglärm von den umliegenden Straßen.



An diesem verfrorenen Morgen hörte man nur das Rauschen des Windes, der sich durch die Wipfel der Bäume schob, das Knacken von morschem Geäst, dass von den Bäumen brach, den klopfenden Specht, der sein  Futter suchte und das knacken des Eises, dass den Spannungen zwischen kaltem Wasser und der warmen Februarsonne trotzte.



Am See angekommen, blies mir erstmal eine eisige Briese ins Gesicht. Trotzte ihr aber und zog weiter meine Runde. Während das Südufer noch durch den Schatten der Bäume im ewigen Eis zu verharren schien, plätscherte einem am Nordufer das Wasser ein „Guten Morgen“ entgegen. Ja, die Sonne weiß, was einem gut tut.


Eine Treppe, die es in sich hat
Eine Treppe, die es in sich hat


Vorbei ging es an den Anlegestellen der Fähre, durch Ützdorf, am Waldbad. Nach gut drei Stunden, knapp Zwölf Kilometern in den Sohlen und etwas durchgefroren, erreichte ich endlich wieder die Klinik.



Fundamentale Überreste des Gasthauses am Liepnitzsee, das 1947 völlig abbrannte
Fundamentale Überreste des Gasthauses am Liepnitzsee, das 1947 völlig abbrannte

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