
Vor einer Woche war es endlich soweit, meine lang ersehnte Kur (auch Reha genannt) konnte ich endlich antreten. Endlich!? Weil sich der Träger, meine Rentenkasse, sehr viel Zeit für eine Bewilligung gelassen hatte und die Klinik nicht sofort einen Termin für mich frei hatte.
So steuerte ich unsere (Familien-)Karosse nun ins Reich von Honni und Konsorten. Genau zum Beginn ließ sich auch die Sonne blicken und machte den Abschied von der Familie nicht ganz zu schwer. Und ich fiel nicht gleich in noch tiefere Depressionen.

Aber denkste! Grad angekommen, schon der erste Schock: Parken auf dem Gelände die erste Stunde kostenlos, jede weitere 10 Euro! Okay, blieb das Auto halt zu günstigeren Konditionen einfach mal vor der Schranke stehen.
Ich wusste aber da ja noch nicht, dass man an der Rezeption, wenn‘s mal wieder etwas länger dauert, einen Snickers, äääh Freifahrtschein nach draußen bekommt.
Und schließlich war mein Zimmer noch nicht bezugsfertig, womit man gleich wieder daran erinnert wird: Wir sind in einer Klinik und nicht in einem Hotel, wobei mein Zimmer wohl doch da mithalten kann. So musste ich also mit Sack und Pack zur Aufnahme ins Schwesternzimmer und dann noch zur Untersuchung zum Arzt.
Danach konnte ich endlich mein Zimmer beziehen, Mittag essen und mich ins dortige soziale Netzwerk einloggen.
Ein letzter Höhepunkt des ersten Tages war die Einweisung ins Restaurant. Alles hochmodern! Obwohl ich nur reduzierte Kost zu mir nehmen darf, läuft ohne Chips hier gar nix. Man kann damit nachts um Eintritt bitten, die Zimmertür öffnen, das Mittagessen bestellen, dieses dann zu gegebener Zeit ordern und somit die Bedienung auf Trapp halten. Dagegen ist W-LAN hier noch auf mittelalterlichem Stand und beim Fernseher glotzt man immer noch in die Röhre.
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